Skip to main content

Autor: batandtheman

Rückblick: Halloween Nachttauchen

Halloween Nachttauchen im Echinger WeiherHappy Halloween hieß es am letzten Donnerstag für sieben wagemutige Tauchbegeisterte. Bei perfekten abendlichen Bedingungen – der Nebel war schon leicht aufgezogen und die Temperatur wanderte leicht unter die 10 Grad, es hatte wirklich etwas gruseliges – ging es für uns ins kühle Nass des Echinger Weihers. Auch dieser stimmte uns auf die Halloween Stimmung ein. Die Sicht in den ersten 3m war perfekt und wurde dann leicht trüb, was den Gruseleffekt unterstreichte. Auch die Bewohner unseres Weihers zeigten sich von ihrer besten Seite und wollten den Nachttauchgang perfekt machen. Neben den zahlreichen Barschen von klein bis groß schauten auch unsere großen Hechte vorbei um süßes oder saures zu fordern. Einzig Oscar der Alien, unser geliebtes Aushängeschild fehlte an diesem besonderen Abend. Nach dem Tauchgang und dem Zusammenpacken des Equipments ging es für uns zurück in den Shop, in dem bereits Getränke und Speisen für uns parat standen. Bei gemütlichem Beisammensein endete somit die „Nacht des Grauens“.

Fazit: Manchmal sind es einfach die kleinen Dinge, die die größte Freude bereiten. Ein nächtlicher Tauchgang bei dem jeglicher Stress nach einem langen Arbeitstag abgebaut werden kann. Wer Lust hat beim nächsten Nachttauchgang oder aber auch After-Work-Dive dabei zu sein, der findet hier weitere Reisen und Ausflüge mit uns. – Wir freuen uns auf dich! – Happy Halloween.

Fotos by batandtheman

Rückblick: Tauchreise Mexiko 2024

Tauchreise MexikoSommer, Sonne, Strand und Regenzeit, da gibt es von allem etwas. Im ersten Moment sitzt du bei 32°C schwitzend auf dem Speedboot und ziehst dein Equipment an und fragst dich, wann es endlich zur Abkühlung ins Wasser geht. Im nächsten Moment bricht dann ein Wasserfall über dich herein und der Aufguss ist perfekt. Unterwasser ist uns das dann aber egal, hier hören wir lediglich die Regentropfen auf die Wasseroberfläche platschen und genießen unseren Tauchgang. Außer natürlich ein Hurrikane kommt vorbei…

„Komm doch mit auf unsere Tauchreise nach Mexiko im September.“ – „Hast du dich für die Reise schon angemeldet? Mach das doch gleich!“ – Diese und weitere Aufforderungen habe ich zum Jahreswechsel 2023/2024 von diversen Tauchbuddys und von Stefan und Christina zu hören bekommen.
Mexiko … Da war ich bereits zum Jahreswechsel 2021/2022 für 4 Wochen Backpacking mit einem sehr guten Freund. Hier konnte ich bereits die Unterwasserwelt vor Playa del Carmen und in den Cenote bei Tulum kennenlernen. Was mir noch im Gedächtnis blieb: „Ja, war ok, in den Cenoten siehst halt viele Steine und Stalaktiten, sowie Stalagmiten. Die Unterwasserwelt vor Playa war ok, das Wrack Mama Vina war sehr interessant. Hab ich doch schon alles gesehen.“ – War ich naiv.
Nach einigen Überlegungen habe ich mich dann im Januar ’24 doch für die Reise angemeldet. Zumal ich mir auch vorgenommen hatte nicht mehr ohne Buddy auf Reisen zu gehen und sich Julia selbstverständlich schon angemeldet hat. Auch sah ich die Tatsache einen entspannten Urlaub zu erleben, da ich mich einmal um keine Reiseorganisation kümmern muss als großen Benefit. Somit war dann die Reise angemeldet und gebucht. Auch passende Flüge waren recht zügig gefunden.

Die Vorfreude in den letzten Wochen und Tagen vor der Abreise hielten sich aufgrund des Alltags tatsächlich leider sehr in Grenzen. Erst mit Durchschreiten des Security-Checks am Flughafen München und dem Treffen meiner Mitreisenden sollte sich dies ändern. Leider allerdings nur für kurze Dauer, denn unser Flug von München nach Zürich wurde storniert und somit waren vier unserer 5-köpfigen Reisegruppe in München gestrandet – Stefan, Christina, Bernhard und ich. Wurden Bernhard und ich relativ schnell auf einen Alternativflug über Madrid – in dem zufälligerweise auch Julia eingebucht war – umgebucht, so mussten Stefan und Christina doch etwas mit Hilfe des Servicepersonal suchen. Schlussendlich schafften die beiden es aber auch in den gleichen Flug, wodurch unsere Reisegruppe am Ende im selben Fliegen – mehr oder weniger – entspannt in Richtung Madrid und dann Cancun saßen.
Am Samstag, 14.09 um 18:30 Uhr Ortszeit landet unser Flieger in Cancun. Zuerst müssen wir aber durch die Einreisekontrolle, bevor sich dann die Frage stellt, ob es auch unser Gepäck mit dem ganzen Tauch- und Kameraequipment geschafft hat. – Ja, bis auf einen Koffer mit Kleidung von Christina ist tatsächlich alles angekommen. Glück im Unglück, auch wenn es somit für Christina zum Shoppen gehen musste. Einreise und Gepäckabholung haben bereits 1,5h gedauert. Nun müssen wir noch unsere beiden Mietwagen holen und ins 50 min entfernte Hotel Allegro Playacar in Playa del Carmen kommen. Um etwa 23 Uhr Ortszeit falle ich dann nach knapp 24h und einer mehr als strapaziösen Anreise endlich in das Bett meines Hotelzimmers.

Es ist 06:15 Uhr am Sonntag morgen, viel habe ich nicht geschlafen. Hat auch niemand gesagt, ein Tauchurlaub wäre ein Erholungsurlaub. Wir werden heute um 07:15 Uhr zum Eintauchen vor Playa del Carmen abgeholt. So halb verschlafen frage ich mich, wer denn auf diese geniale Idee kam?! Bevor es allerdings los geht, muss das Tauchequipment verpackt und die Unterwasserkamera zusammengebaut werden. Dann geht es ans Frühstücksbuffet. Das Buffet ist umfangreich und für ein All-Inclusive Hotel in Ordnung. Nur mein Körper hat sich definitiv noch nicht an die Temperaturen und Luftfeuchte gewöhnt.
07:15 Uhr soll es losgehen. Allerdings handelt es sich hier um eine mexikanische Zeitangabe. Unser Tauchguide trödelt samt Mini-Bus um 07:45 Uhr ein. Auch daran muss ich mich noch gewöhnen. Es geht also an den zentralen Strand von Playa del Carmen, welcher als Ablegehafen für kleinere Speedboote genutzt wird. Unser Equipment ziehen wir am Parkplatz an. Das kannte ich bereits von meinem letzten Mexiko-Trip. Danach springen wir in das Speedboot und fahren zu unserem ersten Tauchspot, dem Wrack Mama Vina zum Eintauchen. Mit einer Fahrzeit von 35 min ist das Wrack einer der weit entferntesten Tauchspots von Playa del Carmen. Die Mama Vina war ein altes Krabbenboot, welches 1995 bewusst versenkt wurde und auf 30m Tiefe liegt. Mittlerweile hat es ein künstliches Riff geschaffen und ist einer der Top-Tauchplätze. Ich bin dennoch etwas skeptisch, kenne ich doch das Wrack bereits und die dort vorherrschende Strömung, sowie nicht allzu guten Sichtverhältnisse. Vor Ort werde ich aber eines besseren belehrt. Das Wrack ist schon über Wasser erkennbar unter Wasser werden wir mit einer minimalen Strömung und Sichtweiten von bis zu 20m überrascht. Sofort steigt die Entspannung und ich merke, wie ich endlich im Urlaub angekommen bin. Am Wrack selbst sehen wir direkt noch zwei große Barrakudas und am Saftey-Stopp werden wir von einer Schildkröte begrüßt. Alles in allem ein perfekter erster Tauchgang unserer Reise.
Für unseren zweiten Tauchgang geht es zu einem angrenzenden Riff. Hier sehen wir eine Darwin-Seefledermaus, mehrere Karibik-Langusten, eine Gruppe echter Tintenfische, Kofferfische und Maskenkugelfische. Zurück im Hotel geht es dann erstmal zum Mittagsbuffet, bevor wir anschließend in den Pool springen. Dieser ist aufgrund der Mittagshitze kochend warm. Daher lieber ab ins Meer für eine Abkühlung.

Zum Tauchtag 2 werden wir diesmal pünktlich um 07:30 Uhr abgeholt. Heute geht es nach Cozumel. Am ersten Tauchspot, der Santa Clara Wall, einem Drift-Dive sehen wir neben Prachtkrötenfischen (engl. Splendid Toadfisch), auch Ammenhaie, eine Schildkröte und Karibik-Langusten. Weiter geht es beim zweiten Tauchspot namens Paradiso mit weiteren Karibik-Langusten und einige Caribbean King Crabs. Zurück im Hotel werden wir von einem der ersten Regenschauer überrascht, welche uns auch in den kommenden Tagen immer wieder mal begleiten sollen, leider bringt dieser aber nur bedingt eine Abkühlung.
Tags darauf geht es zu unserem aller Highlight der ersten Tage in Mexiko: dem Wrack C-53 Felipe Xicotencatl. Das im Juni 2000 versenkte ca. 56m lange Minensuchboot der mexikanischen Marine liegt auf knapp 25m auf sandigem Grund und ist ein Paradies für Taucher. Riesige Löcher in den Seiten und im Inneren des Schiffes ermöglichen ein sicheres Eintauchen. Im Inneren finden sich neben Schwärmen von Glaskehrern und Sardinen auch Hummer, Krabben und Aale. Einen Barrakuda konnten wir auf der ehemaligen Brücke entdecken und auch einige Zackenbarsche zeigten sich. Kurz bevor wir zum Sicherheitsstopp auftauchen wollten, wurden wir noch von einem merkwürdigen Geräusch in der Ferne überrascht. Nach ein paar Minuten fanden wir uns in Front eines U-Boots wieder. Von Cozumel aus, so haben wir im Nachhinein erfahren ist es möglich eine U-Boot Tour zu einigen der schönsten Unterwasserspots zu machen. – Nett, aber bevor ich mich in eine Blechbüchse einsperren lasse, schnapp ich mir doch lieber BCD, Regulator, etc. und hüpfe selbst rein. Den Nachmittag lassen wir nochmal am Strand und abends dann in Playa del Carmen’s 5th Ave. ausklingen.

Wir haben noch zwei Tage in Playa del Carmen, bevor es weiter in den Süden geht. Heute zum Tauchtag 4 geht es in die beiden bekanntesten Cenoten „El Pit“ und „Dos Ojos“. Die Treppe zum Abstieg nach „El Pit“ ist steil, aber jede Stufe wert. Bei guten Wetterverhältnissen und wenig Betrieb – leider war beides eher weniger der Fall bei uns – ergibt sich ein mystisches Unterwasserbild durch die einfallenden Sonnenstrahlen. „El Pit“ ist eine zylindrische Höhle, die bis zu 30m in die Tiefe geht. Rechts und links gibt es einige Eingänge zum Höhlensystem unter Yucatan. So kommt man z.B. über eine Höhle in die Cenote „Dos Ojos“. Für uns ist dies aber kein Weg, da man hierzu ein Cave-Diving Brevet benötigt. Ab einer Tiefe von ca. 20m mischt sich das oben liegende Süßwasser mit dem Salzwasser des Meers, was zur Folge hat, dass die Sicht auf den ersten Meter verschwommen ist (ähnlich, wie wenn man kurzsichtig ist).
Für Tauchgang 2 und 3 geht es mit dem Bus ein paar Minuten weiter zur Cenote „Dos Ojos“: Wie der Name schon sagt, handelt es sich um zwei „Augen“. Für den ersten der beiden Tauchgänge starten wir im ersten Auge oder auch „Barbie“ genannt. Der zweite Tauchgang führt uns durch die „Bat Cave“ (durch das Höhlensystem kommt man in eine kleine Höhle in der etliche Fledermäuse angesiedelt sind). Die Anlagen um „El Pit“ und „Dos Ojos“ sind sehr gut ausgebaut, so gibt es zahlreiche Parkplätze, Rödeltische und Sanitäranlagen mit Toiletten und Duschen. Auch Getränke und Snack-Stände finden sich.
Am zweiten Tag unserer Cenoten-Tauchgänge geht es in die Cenote „Angelita“, etwas südlich von Tulum. Unsere Anreise dauert also eine gute Stunde. Die ist es aber allemal Wert. Die Anlage um die Cenote ist zwar nicht ganz so groß ausgebaut wie am gestrigen Tag, dennoch findet sich hier alles notwendige. Die Cenote selbst ist ein absolutes Muss. Nach einem ca. 4m Sprung ins kühle Nass der Cenote taucht man durch die erste neblige Schicht, bevor sich dann die Schönheit der Cenote zeigt. Die Cenote ist wie „El Pit“ zylindrisch aufgebaut. Der Boden ist nicht flach, sondern es befindet sich ein kleiner Hügel (die eingestürzte Decke) darin, auf dem Reste eines Waldes zu finden sind (ca. 24m). Alles was tiefer liegt, ist nicht zu erkennen, da eine Schwefelwasserstoffschicht (ca. 30m) die Sicht nach unten verbirgt. Diese Schicht hat sich durch die verfaulte Vegetation gebildet und stellt nun eine 1,5m dicke „Halocline“ dar. Das Ein- und Auftauchen in diese Schwefelwasserstoffschicht kann man nicht erklären, man muss es selbst erleben.
Der zweite Tauchgang des Tages führt uns zur Cenote „Dreamgate“. Sie ist wie der Name schon sagt ein wahrer Traum. Der Abstieg führt auch hier über steile Stufen nach unten. Dieser beschwerliche Weg ist aber jegliche Mühen wert. Wer eintaucht in die Cenote bekommt ein Gefühl dafür, was es heißt Höhlentauchen zu betreiben. Ich habe heute noch Gänsehaut und bin einfach nur baff von der Schönheit dieser Cenote. Sie ist mit Abstand die am stärksten dekorierte Cenote. Man findet hier zahlreiche Verzweigungen, Engstellen, sowie etliche Stalaktiten und Stalagmiten. Auch aus diesem Grund sind gute Tarierung und Tauchfertigkeiten unabdingbar für das Tauchen in dieser Cenote. Wer die Chance hat diese Cenote tauchen zu dürfen, sollte das ein oder andere Videolicht mitbringen. In der richtigen Positionierung lassen sich hier mystische Bilder gestalten.

Tag 6 und damit unsere Zeit in Playa del Carmen endete mit einem absoluten Highlight. Heute ist Freitag und wir haben noch etwas mehr als eine Woche im Süden von Yucatan vor uns. Die 5h Autofahrt unterteilen wir und machen noch ein paar „über Wasser“ Aktivitäten. So geht es für uns zu den Maya Ruinen von Coba, welche im Dschungel ca. 45 min im landesinneren hinter Tulum liegen. Die gesamte Anlage ist über den Dschungel verstreut und teilweise wurden die Bauwerke restauriert, teilweise sind einzelne Bauten aber noch nicht einmal erschlossen und vom Dschungel begraben. Coba besitzt die höchste Pyramide der Yucatan Halbinsel, die Nohoch-Mul-Pyramide. Leider war es uns verwehrt die Spitze zu erklimmen, von der aus wir sicherlich einen spektakulären Blick über die Dschungellandschaft haben hätten können.
Anschließend sollte es eigentlich in die Cenote „Carwash“ gehen, in der wir ein paar gemütliche Stunden verbringen wollten. Aufgrund des Baus des „Maya-Train“, einer Zugstrecke rund um Yucatan werden die Cenoten deutlich in Mitleidenschaft gezogen, was zur Folge hat, dass das glasklare Wasser durch Schwebeteilchen und Dreck verschmutzt ist und somit jegliche Freude an der Cenote nimmt. Ich kannte diese Cenote aus meiner letzten Reise und damals konnte ich im glasklaren blauen Wasser bis zum Grund blicken und die Fische und Lebewesen in beobachten. Heute war es nur ein dreckiger, versiffter Teppich. Ich hoffe wirklich, dass der Bau des „Maya-Train“ die Cenoten nicht zerstört. Betrübt durch das, was wir eben gesehen haben, machen wir uns auf die restliche Strecke Richtung Mahahual. Nach zahlreichen kleineren und größeren Regenschauern und Gewittern kommen wir gegen 17 Uhr in unserem Hotel dem Nacional Beach Club & Bungalows an. Und was soll ich sagen … so stell ich mir Erholung in Mexiko vor. Die Zimmer sind mehr als großzügig geschnitten, im Hotel gibt es ein eigenes kleines Restaurant, in dem Frühstück aber auch sonstige äußerst gute Speisen serviert werden. Unsere Tauchbasis liegt zwei Häuser weiter und das Tauchboot fährt direkt an unserem Strand ab. So können wir den zweiten Teil unserer Tauchreise vollends genießen.
Direkt vor der Küste Mahahuals gibt es zahlreiche schöne und entspannte Tauchspots, hier warten viele Karibiklangusten, Schildkröten, Ammenhaie und weitere Fischschwärme auf Einen. Wer etwas mehr Anreise in Kauf nimmt, kann auf Banco Chinchorro viele weitere schöne Tauchspots mit noch mehr Ammenhaien und Schildkröten, aber auch Rochen entdecken. Die Überfahrt nach Banco Chinchorro dauert zwischen 45 bis 60 min, je nach Wetterlage und Wellengang. Wir selbst haben aufgrund der aktuellen Hurrikansaison alle Wetterlagen miterlebt. Zwar sind wir zum Glück selbst vom Hurrikan verschont geblieben, aber die Ausläufe des Hurrikans, welcher sich in Cancun gebildet hat und Richtung Florida zog, hat uns naber nur bedingt erahnen lassen, wie sich die Lage hier ändern kann. Wenn mal keine Möglichkeit zum Tauchen besteht bietet in diesem Fall Mahahual selbst etliche Möglichkeiten um die Zeit des Wartens zu überbrücken.
Mahahual ist der größte Ort an der Costa Maya, im Süden der Halbinsel Yucatán. Stress und Hektik sind hier allerdings Fremdwörter. Selbst wenn das ein oder andere Kreuzfahrtschiff im Norden des Ortes anlegen ändert sich das auch nicht wirklich. Größere Hotels von bekannten Hotelketten, oder Filialen bekannter Ketten wie z.B. McDonalds, 7-Eleven, Starbucks etc. sucht man hier vergeblich, was dem Ort allerdings einen speziellen Charme verleiht. Hauptattraktion kann man sagen ist ein Spaziergang am langen „malecón“, der Strandpromenade von Mahahual. Hier reihen sich viele Bars neben Restaurants, Tauchshops und Souvenirläden. Am Ende findet sich der für den Ort bekannte Leuchtturm. Glasklares Wasser in verschiedenen Blautönen, das ruhige Meer und eine Strandliege neben der anderen laden in Mahahual zum Erholen ein.

Fazit: Zwei Wochen Tauchreise Mexiko waren abwechslungsreich und erholsam zugleich. Wir haben schöne Tauchspots in Cozumel und Mahahual erkunden dürfen, das größte Highlight für uns war aber das Tauchen in den Cenoten von Yucatan. Für uns steht definitiv fest. Mexiko, wir kommen wieder. Danke und bis bald.
Für das kommende Jahr laufen schon die Planungen. Wenn du bei unserer nächsten Reise oder beim nächsten Ausflug dabei sein willst, dann schau doch einfach hier vorbei. – Wir freuen uns auf dich!

Fotos by batandtheman

Rückblick: Wochenendausflug zum Traunfall

Wochenendausflug zum TraunfallFlusstauchen und Scuben in der Traun, einem 153 km langen Nebenfluss rechts der Donau in Oberösterreich so lautet der Plan für das kommende lange Wochenende im August. Die Wetterprognose mit knapp 30°C und wolkenlosem Himmel setzt beste Bedingungen für ein erholsames und schönes Wochenende voraus, in dem man dringend die Abkühlung im 22°C warmen Wasser benötigen wird. Einzig die Bedingungen in der Traun selbst trüben unseren Ausflug etwas. Aber von Beginn an …

Am Donnerstag, 15.08 starten wir gegen Mittag in Richtung Viecht in Österreich in unser Hotel für die kommenden Tage: Das Hotel Traunfall. Bewirtet und gemanaged von der Familie Kastenhuber. Dieses wurde erst im Jahr 2022 eröffnet. Davor gab es nur die Herberge im direkt daneben liegenden Gasthof Kastenhuber, welche mit einem wunderbaren Ausblick auf die Traun zum Entspannen einlädt. Der Gasthof ist schon seit Generationen in Familienhand und wurde im Jahr 1999 von den aktuellen Besitzern Rudolf und Margit Kastenhuber übernommen. Seither widmen sie sich mit Herz und Seele ihrem Gasthof und dem Hotel. Mit Tochter Karin und Schwiegersohn Rainer packt auch schon die nächste Generation kräftig mit an. Den Zusammenhalt und das gute Gespür für die Gäste spürt man in beiden Häusern.
An unserem Ziel angekommen müssen erstmal die ersten Kaltgetränke zu sich genommen werden. Bei 32°C auf dem Thermometer schließlich auch kein Wunder. Im Anschluss wird dann ins Hotel eingecheckt und gewartet, bis auch die letzten unserer Mitreisenden ankommen, bevor es zum ersten Mal ins kühle Nass der Traun zum Scuben geht. Unser Ziel ist nur wenige Meter vom Gasthof entfernt. Auf einer großen Liegewiese mit Rödeltischen haben wir für die kommenden Tage ideale Bedingungen um unser Tauchequipment entspannt anzulegen. Die Freude wird aber just mit Blick auf die Traun selbst etwas gedämpft. Dem Fluss fehlen gut 3m Wasserstand. Schuld daran ist allem Anschein nach das flussaufwärts liegende Wasserkraftwerk Gschröff. Dennoch – Wir lassen uns dadurch aber keinesfalls die Stimmung vermiesen, sondern wollen ein paar erholsame Tauchtage erleben. Von daher Neopren an und eine Runden schnorcheln um die kleine Insel (der Spot selbst heißt auch „Insel“), die direkt gegenüber des Einstiegs liegt. Hier können wir bereits zahlreiche Krebse, Barsche und die ein oder andere Forelle erblicken. Nach einer angenehmen Dusche geht es dann zum ortsansässige Griechen um den Abend ausklingen zu lassen.

Tag 2 beginnt mit einem ausgewogenem Frühstück und dem Tauchbriefing durch die Tauchbasis Atlantis Qualidive. Direkt danach wird das Tauchequipment vorbereitet und auf die Wiese an die Rödeltische gebracht. Dann steht No-Limit-Diving auf dem Tagesprogramm. Das Abendessen genießen wir im Gasthof Kastenhuber. Hier gibt es eine große Auswahl an Speisen, damit auch wirklich niemand hungrig ins Bett gehen muss.
Am Samstagvormittag geht es nach einem stärkenden Frühstück für zwei weitere Tauchgänge ins Wasser. Neben einer weiteren Inselumrundung und Erkundung des Tauchspots steht auch das Scootern in Richtung flussaufwärts auf dem Programm. Selbstverständlich nur für diejenigen, die das entsprechende Brevet besitzen – und ja, wir bieten auch Scooter-Kurse (oder auch Diver Propulsion Vehicle-Kurse an 😉; Infos gibt es hier). Für den Nachmittag wird unsere 17 köpfige Gruppe in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt. Danach heißt es Neopren an, Flossen unter den Arm und Abmarsch. Für unseren nächsten Spot müssen wir nämlich knapp 800 m flussabwärts laufen, damit wir den Einstieg am Traunfall selbst erreichen. Wir wollen nämlich mit der Strömung flussabwärts scuben und das Geschehen unter Wasser für die nächsten ca. 1,5km genießen, bevor wir an unserem Ausstiegspunkt von Atlantis Qualidive mit deren Tauchbus wieder abgeholt werden. Neben zahlreichen Krebsen können wir die ein oder andere Forelle, mehrere große Hechte und viele Barsche sehen. Den Abend lassen wir auch heute wieder im Gasthof Kastenhuber bei gutem Essen und dem ein oder anderen Cocktail ausklingen.
Da unsere Heimreise nur 3h dauert, wollen wir natürlich den Sonntag, unseren letzten Tag an diesem Tauchwochenende nochmals bestmöglich nutzen. Hierzu geht es mit dem Tauchbus von Atlantis Qualidive flussaufwärts, wo wir nach einem, kurzen Fußmarsch in die Traun steigen und uns flussabwärts vorbei an versunkenen Brunnhäusern, Wehranlagen und uralten Straßen aus der Zeit der Salzschifffahrt treiben lassen. Angekommen am Tauchspot „Insel“ geht es dann auch wieder raus aus dem Wasser.
Nun heißt es aber wirklich raus aus dem Tauchzeug und packen. Der Heimreiseverkehr an diesem langen Wochenende soll uns noch überraschen und den ein oder anderen Nerv rauben.
Fazit: Auch wenn die Traun selbst einen vergleichsweise niedrigen Wasserstand hatte, konnten wir doch drei herrliche Tage mit viel Spaß, guten Tauchgängen und kulinarischen Leckerbissen genießen. Am 23.08 geht es vermutlich erst einmal das letzte mal an die Traun. Das Tauchen wird hier in den kommenden Jahren erst einmal nicht mehr möglich sein. Grund hierfür sind Arbeiten an der Schleuse der Traun und der Modernisierung des gesamten Areals. Der Ausflug in der kommenden Woche ist zwar schon ausgebucht, du findest aber hier weitere Reisen und Ausflüge mit uns. – Wir freuen uns auf dich!

Fotos by Stefan and batandtheman

Clean-Up Echinger Weiher

Clean-Up Echinger WeiherEs war einmal, vor langer Zeit oder in einem Land vor unserer Zeit, … so oder so ähnlich könnte man diesen Beitrag beginnen. Aber Spaß beiseite. Als Ende 2023 die Tauchgenehmigung für den Echinger Weiher auslief bemühten sich die ABC-Divers um die Pacht und somit Verantwortung für unseren allseits beliebten Weiher. Man wollte den Weiher endlich in Taucherhand wissen. Die erste Hürde war schnell geschafft und die ABC-Divers konnten sich Pächter des Echinger Weihers nennen. Es wurden Pläne geschmiedet, die Homepage erstellt und viele andere Themen im Hintergrund angegangen. Die zweite und größte Hürde war allerdings die Erneuerung der Tauchgenehmigung durch das Landratsamt Freising. Nach nun etwas mehr als 6 Monaten, vielen Gesprächen und einer sehr guten Zusammenarbeit mit dem Landratsamt konnte alle relevanten Anträge, sowie Vorabreiten abgeschlossen werden, sodass der Erteilung der Tauchgenehmigung nichts mehr im Wege stand.
Um den Weiher für die offizielle Eröffnung schick zu machen, stand folglich am Samstag, 29.06.2024 das große Clean-Up im Fokus. Um 08:00 Uhr morgens trafen sich zahlreiche helfende Hände am Echinger Weiher, um Rasen zu mähen, Unrat zu beseitigen und um die letzten Sturmschäden zu beseitigen. Aber nicht nur über Wasser wollte man den Echinger auf Vordermann bringen, nein auch ein erster Tauchgang sollte zum Clean-Up gehören. In den nächsten Wochen/Monaten stehen dann noch weitere Arbeiten am Weiher an. So wollen die ABC-Divers die Einstiege sicherer gestalten, aber auch die vier Plattformen sollen erneuert werden.
Am Montag, 01.07.2024 wird der Echinger Weiher dann für den öffentlichen Tauchbetrieb offiziell freigegeben. Die Tauchgenehmigung kann bereits heute schon auf echinger-weiher.de gekauft werden. Genauere Infos, wie man an die Tauchgenehmigung kommt findet Ihr in einem Erklärvideo, ebenso wie eine Auslastungsübersicht direkt auf der Homepage. Ihr habt nun direkt die Möglichkeit zu sehen, wie voll der Weiher sein wird und könnt so Euren Tauchtag planen.

Fotos by batandtheman

Rückblick: Tagesausflug Achensee

Tagesausflug Achensee – Schwarzenau – Samstag, 14.04.24, 08:30 Uhr morgens. Das Tauchequipment ist in den Fahrzeugen verstaut, die ersten Croissants sind verzehrt, der obligatorische Shop-Kaffee ist getrunken. So kann es nun für unsere 15-köpfige Reisegruppe bei herrlichem Frühlingswetter auf die 1,5 stündige Reise gen Süden ins schöne Österreich zum Achensee gehen. Der Achensee mit einer Fläche von 6,8 m² ist der größte See Tirols und liegt inmitten der herrlichen Naturlandschaft des Karwendel- und Rofangebirges. Daher kommen neben Tauchern auch Naturbegeisterte und Wanderer voll auf ihre Kosten. Der 9 km und an der breitesten Stelle 1,3 km große Achensee hat eine Tiefe von 133 m und fasst je nach Wasserstand ein Volumen von 481 Mio. m³. Da der See neben dem Tourismus auch für die Stromerzeugung genutzt wird, ist der Wasserpegel im Winter deutlich niedriger (bis 5 m) als im Sommer. Die Wassertemperatur ist – typisch für Bergseen – ganzjährig niedrig, auch wenn sie in den Sommermonaten auf bis zu 22°C hochklettern kann. Durch seine Lage zwischen Karwendelmassiv und Rofangebirge besitzt der See mehrere unterirdische Zuflüsse, die ihm eine Wasserqualität zu Trinkwasserstandards liefern. Die Wasseroberfläche des Achensees schimmert türkisblau bis aquamarin. Dies ist bedingt durch den hellen Kalkstein am Grund des Sees.

Gegen 10:00 Uhr erreicht unsere Reisegruppe bei strahlendem Sonnenschein und (noch) kühlen 10°C den Campingplatz Schwarzenau. Die Tagesgebühr für Taucher beträgt 11€, die Tageskarte Parken 7€. Wer direkt am See parken will sollte allerdings sehr früh am Platz sein, da die Parkplätze begrenzt sind. Wir hatten Glück, denn neben unserer Gruppe waren nur vereinzelte Taucher vor Ort. In den Sommermonaten kann sich das aber sicherlich ändern. Nichtsdestotrotz gibt es aber alles in allem genügend Parkplätze vor Ort. Der hier liegende Tauchspot ist einer von insgesamt vier. Neben Schwarzenau gibt es noch TCI Parcours – Tunnel Nord – mit Seilbahngondel, Telefonzelle und Schatzkiste, Hechenberg Nord – mit drei VW Käfer Wracks auf geringer Tiefe und Hechenberg Süd – für fortgeschrittenere Taucher. Schwarzenau ist aber allen voran als Anfängerspot zu empfehlen. Hier gibt es bereits auf niedriger Tiefe Plattformen mit Spiegeln zum Tarierungscheck, sowie weitere flachliegende Spots (Fotogalerie, Shishas, Metallformen, usw.). Folgt man dem abfallenden Untergrund weiter in die Tiefe, so kommt man vorbei an einem U-Boot, einem Metall-Christbaum, einem WC-Häuschen bis hin zu einem kleinen Schiffswrack auf knapp 40 m. Wer hier noch tiefer gehen möchte braucht eine Tec-Ausbildung. Nachdem das Equipment ausgepackt ist und das Tauchplatzbriefing durchgeführt wurde teilt sich unsere Gruppe auf: acht unserer Tagesausflugsgäste werden von zwei Dive-Guides zu einem Vormittags- und einem Nachmittags-Fun-Dive ins 8°C-kühle Wasser geführt (auf 40 m gabs dann leider nur noch 4,5°C – Kalttauchausrüstung Pflicht!). Weiter gibt es noch einen Deep-Diver-Specialty-Kurs, sowie einen Diver-Propulsion-Vehicle-Specialty-Kurs (kurz DPV), denn der Achensee ist einer der wenigen Seen, in denen man auch Unterwasser-Scooter fahren darf. Gegen 16:00 Uhr heißt es dann aber auch schon wieder zusammenpacken und die Autos beladen. Den es geht auf die 1,5 h Heimreise nach Eching.

Fazit: Petrus meinte es gut mit uns, wir konnten einen herrlichen Tauchtag bei 20°C am Achensee, Schwarzenau verbringen. Trotz der frischen Wassertemperaturen konnten wir zwei tolle Tauchgänge, sowie zwei erfolgreiche Specialty-Kurse verzeichnen. Die Sichtweiten unter Wasser waren zwar an diesem Tag nicht perfekt, aber dennoch besser, wie so mancher See bei uns im Raum München. Der Tauchspot ist für Anfänger bis hin zum Fortgeschrittenen ideal, da jegliche Tiefe einfach angetaucht werden kann. So kommt hier wirklich jeder auf seine Kosten. Dies war zwar der erste offizielle ABC-Tagesausflug zum Achensee, aber sicherlich nicht der Letzte! Du hast Lust beim nächsten Ausflug zum Achensee dabei zu sein, dann melde dich bei uns. Weitere Reisen und Ausflüge findest du auch noch hier.

Fotos by batandtheman

Gastbeitrag: Tauchwochenende Kreidesee 2024

Tauchwochenende Kreidesee, Hemmoor – Vor uns liegen 4 Tage entspanntes Tauchen im Kreidesee in der Samtgemeinde Hemmoor, westlich der Hansestadt Hamburg mit hervorragenden Sichtweiten, gutem Wetter und gutem Essen. Alles in allem somit ausgezeichnete Bedingungen für ein Tauchwochenende im wettertechnisch durchwachsenem März. Aber von Beginn an …

In Tauchzeitschriften, Dokumentationen und auch in Social-Media findet man diverse Berichte und Fotos zu diesem Taucherparadies im Norden Deutschlands. Auch die dort ansässige Tauchbasis wurde mehrfach für die Arbeit vor Ort ausgezeichnet.
Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1976 war dies allerdings noch nicht der Fall. So wurde hier noch Kreide im Tagebau für die Zementherstellung abgebaut. Nach Schließung des Tagebaus und dem damit folgenden Abstellen der dafür vorhandenen Wasserpumpen füllte sich das Loch nach wenigen Jahren mit kristallklarem Quellwasser, was auch für die heute hervorragenden Sichtweiten bis zu 25 Meter sorgt. Aufgrund seiner Größe von 33 Hektar und einer Tiefe von 60 m kann man auch heute noch Teile der Vergangenheit in einem Tauchgang entdecken. So sind noch diverse Anlagen vorhanden, die einen Eindruck der Gegebenheiten von damals liefern. Aber auch neuere Gegenstände wurden im See installiert: Man findet unter anderem ein freischwebendes Flugzeug, einen LKW, einen Wohnwagen, mehrere Autos und noch viele weitere interessante Dinge.
Aber auch das drumherum wurde den Gegebenheiten angepasst. So besitzt die Tauchbasis Europas größte und schnellste Füllanlage für ein Füllen der Flaschen in nur wenigen Minuten. Die Einstiege wurden den Bedingungen angelegt und auch für das Anlegen des Equipments gibt es diverse Tische, Ablagemöglichkeiten und Stellplätze für Fahrzeuge. Für uns war daher bereits Ende 2023 klar, dass wir dort hin müssen. Schnell war der Plan für ein verlängertes Wochenende gereift, ein exaktes Datum gefunden und der Ausflug gebucht.

Am Donnerstag, 14.03.24 geht es nun also frühmorgens um 06:30 Uhr für Stefan, Julia und mich auf den langen 8 stündigen Weg nach Hemmoor in unserem eigens für diese Reise gemieteten Ford Transit – der sich, so viel sei an dieser Stelle gesagt zu einem idealen Tauchauto entpuppen sollte. Gestoppt wird dabei nur zum Tanken, wir wollen schließlich schnellstmöglich die lange Fahrzeit schaffen um ins kühle, klare Nass springen zu können. Gegen 16:00 Uhr kommen wir voller Vorfreude am Kreidesee an und können direkt in unsere gemietete Ferienunterkunft auf dem Gelände einchecken.
Der am Kreidesee liegende Ferienpark bietet neben Campingmöglichkeiten auch mehrere Ferienunterkünfte für 2-6 Personen und Ferienapartments im Verwaltungsgebäude. Unser Ferienhaus bietet alles, was wir für das anstehende Wochenende benötigen: Küche, Essecke, Wohnzimmer, drei Schlafzimmer, ein Badezimmer, sowie Terrasse mit Rödeltischen und Trockenraum für unser Equipment. Von unserem kleinen Häuschen sind es zudem nur wenige Meter Fußweg zum See selbst. Ideale Bedingungen somit für die kommenden Tage. Nachdem die Zimmeraufteilung geklärt ist, geht es direkt zum See, um unseren Check-Dive zu machen.
Aufgrund seiner Größe bietet der Kreidesee 8 verschiedene Einstiege mit denen der Großteil der Attraktionen angetaucht werden kann. Nichtsdestotrotz macht es Sinn einen Scooter mitzubringen, um einfacher und schneller voran zu kommen – natürlich sofern man mehr als 100 Tauchgänge und eine entsprechende Zertifizierung besitzt. Für unseren Check-Dive entscheiden wir uns für Einstieg E2. So können wir den Rüttler, sowie den zugehörigen LKW und Briefkasten auf 19-32m antauchen und gleichzeitig auch die Gegebenheiten vor Ort prüfen. Einstieg E3 wäre zwar direkt über dem Rüttler, aber aufgrund von Baumfällarbeiten ist der Weg dahin noch gesperrt. Tauchausrüstung angelegt und über den sehr gepflegten Einstieg entspannt ins kühle 8°C kalte Wasser gestiegen, beginnen wir mit dem Check unserer Ausrüstung. Alles OK?! – Dann geht es los…
Wir tauchen ab und folgen der Steilwand an der rechten Schulter in die Tiefe vorbei an einem kleinen Unterwasserwald und sind von der tollen Sicht fasziniert. Ja ein Ortsansässiger wird sagen die Sicht ist nicht gut, aber wer schon mal in den bayrischen Seen war, der weiß von was ich spreche. Nach etwa 10min erreichen wir Rüttler, LKW und Briefkasten auf 19m Tiefe. Wer hier noch genauer hinschaut findet viele kleine Details, die den ganzen Spot noch „lebendiger“ machen und an die Zeit von damals erinnern lassen. Nachdem wir alles soweit ausgekundschaftet haben geht es auch wieder zurück zum Einstieg E2 um den Tauchgang zu beenden. Zusammengefasst ein idealer erster Tauchgang bei zusätzlich schönem Wetter und 17°C Außentemperatur, der morgen auf mehr hoffen lässt. Den Abend lassen wir noch in einem örtlichen Lokal ausklingen und sind gegen 22 Uhr erschöpft in unseren Betten.
Tag 2 beginnt um 5:45 Uhr morgens, wir wollen schließlich die ersten Sonnenstrahlen mitnehmen. Tauchgang 1 führt uns an diesem Tag von Einstieg E2 über einer auf 26m liegenden Betonbombe zu einem Segelboot auf 13m. Wie bereits gestern sind wir auch heute wieder für uns. – Tauchen am Kreidesee in der Nebensaison hat trotz der etwas kälteren Bedingungen doch auch einen Vorteil. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es kurz vor Mittag für Tauchgang 2 zu Einstieg E3 und wieder zum Rüttler, LKW und Briefkasten um nochmal Bilder bei etwas besseren Umgebungsbedingungen zu machen. Auch hier haben wir wieder das Glück den Spot für uns zu haben. Tauchgang 3 am Nachmittag beginnen wir an Einstieg E1. Dieser ist deutlich besser besucht als die anderen Einstiege. Grund ist die Vielzahl an Parkplätzen, wie Rödeltischen, aber auch der einfache Einstieg, der der ehemaligen Einfahrt in den Tagebau folgt. Unsere Tauchtour geht vom chinesischen Tor direkt am Eingang zu einem fahrbaren Förderband, sowie einem Schweiß- und Arbeitstisch aus Tagebauzeit vorbei an den Überresten des 120m Steilhangs.
Auch den Samstag beginnen wir um 5:45 Uhr. Sind wir beim Anlegen der Tauchausrüstung noch für uns, zeigt sich spätestens beim Ausstieg nach Tauchgang 1, dass es Wochenende ist. Die Parkplätze sind trotz Nebensaison gut belegt. Alles in allem hat man aber bei gutem Timing viele Spots für sich alleine und begrüßt lediglich den ein oder anderen vorbei schwimmenden Taucher. Für Tauchgang 2 geht es zu Einstieg E4B, den wir über einen ca. 150m Fußmarsch erreichen. 150m klingt erstmal viel, aber mit Tauchbox und guter Planung ist der Weg nicht sonderlich anstrengend. Der Tauchspot ist den Weg zudem vollends wert. Unter Wasser werden wir direkt am Einstieg von einem alten Ford Mondeo (3m) begrüßt, der sich aufgrund der Sonne in einem tollen Licht blicken lässt. Nach ca. 8min erreichen wir einen Leuchtturm auf etwa 26m, der für das ein oder andere Foto herhalten muss. Weiter geht es dann auf das nächsthöhere 17m Plateau um die Segelyacht „Hemmoor“ abzulichten. Die Segelyacht wurde explizit am Rande des Plateaus abgesetzt, sodass der Bug über den Abgrund des Plateaus in die Tiefe hinausragt. Tauchgang 3 geht an diesem Tag von Einstieg E0 direkt zum freischwebenden Flieger auf 10m, bevor wir den Tauchgang an der Steilwand austauchen.
Leider neigt sich so unser Tauchwochenende auch schon wieder dem Ende. Sonntag wird gepackt und die lange Heimreise angetreten. Im Gepäck tolle Erinnerungen, zahlreiche Fotos und schon direkt den nächsten Reiseplan nach Hemmoor.

Fazit: Für uns war dieses Wochenende ein voller Erfolg. Das Wetter und die Sicht im See waren zu unserem Glück hervorragend. Aufgrund der Nebensaison war die Anzahl der Taucher überschaubar, was sowohl für eine freie Platzwahl an den Rödeltischen, aber auch für gute Sicht sorgte. Das ganze toppen kann nur, wer von Montag bis Freitag anreist. Hier sind – wie uns gesagt wurde – erfahrungsgemäß die wenigsten Taucher vor Ort. In der Hauptsaison in den wärmeren Monaten ist hier allerdings mit deutlich mehr Leuten zu rechnen. Die Ferienhäuser im Ferienpark sind ideal um zu entspannen und das Tauchequipment vorzubereiten. Die Tauchbasis vor Ort bietet hervorragenden Service und hilft auch bei Problemen, sodass dem Taucherlebnis nichts im Wege steht. Leider waren die paar Tage zu kurz um wirklich alle Attraktionen unter Wasser zu sehen. Somit steht für uns fest, dass wir Ende des Jahres wieder kommen, um auch den Rest des Kreidesees zu betauchen. Und da wir natürlich nicht ohne Hintergedanken unterwegs waren, sind wir schon an der Planung für einen offiziellen ABC-Divers Ausflug an den Kreidesee.
Du hast Lust beim nächsten Ausflug dabei zu sein, dann melde dich bei uns. Weitere Reisen und Ausflüge findest du zudem hier.

Fotos by batandtheman

Rückblick: Mindful Diving Kurs

Mindful Diving Kurs – Was bitte ist Mindful Diving und was mache ich hier? Diese und weitere Fragen stellte ich mir am Sonntag, 10.03.24 frühmorgens in der Tauchbasis in Eching. Mit einigen Fragezeichen und auch skeptischen Gedanken bin ich in diesen Kurs gestartet, wurde aber bereits nach kurzer Zeit eines besseren belehrt und die Skepsis verflog sofort. Aber von Beginn an.

Sonntag morgen 09:00 Uhr, Tauchbasis ABC-Divers, Eching. Christina und Tanja begrüßen hochmotiviert die Teilnehmer des heutigen Mindful Diving Kurses. Christina, Spiritual Life Coach, PADI Staff Instructor und Tauchbasen Teilhaber ist bereits seit 8 Jahren im Tauchgeschäft dabei. Tanja ist Business Coach, Klangtherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Unterstützt werden die beiden noch von zwei Staff-Mitgliedern Stefan und Madeline. Diese Unterstützung war auch nötig, denn Christina und Tanja hatten sich viel vorgenommen für diesen sonnigen Tag. Gestartet wird der Vormittag mit einer Session in den Unterrichtsräumen der ABC-Divers. Neben Breathwork (Pranayama) und Meditation sollte auch die Frage geklärt werden, was Mindful Diving ist. Nämlich eine Kombination von Yoga- und Coaching Tools wie Meditation und Atemarbeit mit Taucherfahrung. Ziel ist dabei auch für Taucher in der hektischen Welt einen Ausgleich für Körper und Geist zu finden. Der Kurs richtet daher sich an bereits brevetierte Taucher, aber auch Nicht-Taucher, die es werden möchten und bietet ihnen die Möglichkeit, durch Atem- und Meditationstechniken eine völlig neue und entspanntere Taucherfahrung zu erleben. Durch die bewusste Kontrolle des Atems und das Einbeziehen von Meditationstechniken können Taucher ihre Taucherfahrung auf eine tiefere Ebene bringen. Taucher lernen dabei, sich besser auf ihre Umgebung zu konzentrieren und sich selbst zu beruhigen. Sie können Ängste oder Sorgen loslassen, die möglicherweise ihr Taucherlebnis beeinträchtigen. Diese Techniken tragen dazu bei, die Atmung zu optimieren, den Luftverbrauch zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden unter Wasser zu verbessern. Mit einem Fokus auf Achtsamkeit und innerer Ruhe ermöglicht dieser Kurs Tauchern, eine tiefere Verbindung zur Unterwasserwelt zu erleben und die Schönheit sowie die Faszination der Unterwasserwelt auf eine ganz neue Art und Weise zu erfahren.
So viel also zur Theorie. Die Übungen sind wohl durchdacht und ja, die Ruhe kehrt ein und der Puls wird ruhiger. Christina und Tanja schafften es tatsächlich die Hektik und den Stress verschwinden zu lassen und sich auf seinen Körper, die Atmung und die innere Ruhe zu konzentrieren. Die anfängliche Skepsis war schnell dahin. Ich hätte es selbst nicht gedacht, aber schon ein paar Atemübungen helfen den Kopf frei zubekommen und einfach zu entspannen. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug.

Nach einer kurzen Stärkung zu Mittag wurde dann das Tauchequipment zusammengesucht und der Weg Richtung Pool in Oberschleißheim eingeschlagen. Dort angekommen ging es direkt ins Wasser zu einer Gruppenmeditation mit Klangschalen – eine Klangreise. Wir hatten den Pool Oberschleißheim für uns allein, was den ganzen Kurs noch wertiger machte. Durch die Kombination der Klangschalen im Wasser werden mehrere Sinne berührt, dies wiederum macht das Erlebnis noch spezieller. Nach einer kurzen Nachbesprechung, in der jeder nochmals das Erlebte schildern konnte, ging es in geteilte Kleingruppen. Die erste Gruppe intensivierte die Klangreise mit Klangschalen im umfunktionierten Kinderbecken, die zweite Gruppe sprang in die Taucherausrüstung, um Breathwork und Meditation mit dem Tauchen verbinden zu können. Stets mit viel Ruhe und ganz ohne Hektik. Dadurch vergeht die Zeit wie im Flug und ehe man sich umsah war die Zeit auch vorbei und der Kurs verabschiedet sich vollends zufrieden von den beiden Coaches Christina und Tanja.

Fazit: Der Kurs hat mich, sowie die Teilnehmer positiv überrascht. Das Feedback war durchwegs positiv. Wer tauchbegeistert ist und seine Tauchgänge noch etwas spezieller und ruhiger gestalten will, oder aber auch seine Atemtechnik verbessern möchte, um den Luftverbrauch zu senken ist in diesem Kurs sehr gut aufgehoben. Durch die Reduzierung von Stress und Hektik verbessert sich das Taucherlebnis und senkt gleichzeitig den Luftverbrauch. Du hast Lust bei dem nächsten Kurs dabei zu sein, dann melde dich bei uns. Wir planen für dieses Jahr noch den ein oder anderen Kurs, je nach Teilnehmerzahl. Bist du auch an anderen Reisen oder Ausflüge interessiert, dann schau doch mal hier vorbei.

Fotos by batandtheman

Rückblick: Tagesausflug Murner See – Aussichtsturm

Tagesausflug Murner See – Holzturm – Am Samstag, 03.03.24 geht es für unsere – leider durch Krankheit ausgedünnte 6-köpfige Gruppe frühmorgens um 08:00 Uhr, gut gelaunt Richtung Regensburg, um im nördlich liegenden Murner See ins kühle Nass zu springen. Auch das Wetter ist uns wohlgesinnt, sodass einem schönen Tagesausflug nichts mehr entgegen stehen konnte. Mit einer Fläche von ca. 90 ha gehört der Murner See sicherlich nicht zu den größten bayrischen Seen, er lädt aber dennoch zu zahlreichen Aktivitäten ein. Neben Tauchen, kommen auch Schwimmen, Seglen, aber auch andere Freizeitaktivitäten sicherlich nicht zu kurz. Mit seinen knapp 47 m Tiefe kommen auch Tec-Diver auf ihre Kosten.

Bei leicht bewölkten 10°C schlagen wir unser Tageslager direkt am Einstieg Aussichtsturm des Murner Sees auf und finden so optimale Bedingungen vor. Neben dem Tauchspot Aussichtsturm gibt es auf der anderen Uferseite noch den Tauchspot Rutsche, diese ist aber nur mit spezieller Genehmigung zu erreichen. Nach dem Zusammenbauen unserer Ausrüstung, gefolgt von einem kurzen Tauchplatzbriefing geht es auch schon los ins 6°C kalte Wasser des Murner Sees.
Vor seiner Rekultivierung zum Freizeitgewässer war der Murner See eine Abbaustätte für Braunkohle. Es finden sich daher immer noch die Fahrbahnen und Plateaus, welche früher von LKWs und den großen Maschinen genutzt wurden. Der Murner See hat keinen natürlichen Zufluss, sondern ist vom Grundwasser gespeist. Das alte Pumpenhaus kann der Tec-Diver am Grund des Sees noch heute erahnen. Eben aus diesem Grund ist das Wasser sehr sauer – zur Pflege der Ausrüstung sollte diese im Nachgang mit klarem Wasser abgewaschen werden. Der hohe Säuregehalt hat zur Folge, dass sich die Pflanzen und Tierwelt im Murner See nicht allzusehr ausgebildet hat, wenngleich man in den flacheren Teilen Pflanzenbewuchs, wie auch den ein oder anderen Flussbarsch finden kann.

Abgetaucht am Einstieg Aussichtsturm findet sich sogleich eine Leine, die den Weg in die Tiefe markiert. Dieser gefolgt finden wir uns auf 30 m Tiefe am Weihnachtsbaum mit Osterhasen. Das Wasser ist äußerst klar – nur nichts vom Boden aufwirbeln, sonst ist die Sicht dahin. Nach einem kurzen Aufenthalt auf 30 m bei 4°C und die Nullzeit im Blick geht es sogleich wieder hoch auf 20 m, vorbei am Fahrrad und Engel. Im seichten Wasser überbrücken wir den Sicherheitsstopp und finden uns dann zur Oberflächenpause bei Brotzeit und Gulaschsuppe an unserem Tageslager.

Für Tauchgang zwei geht es diesmal nicht ganz so tief. Wieder der Leine folgend biegen wir bei etwa 20 m Tiefe am Fahrrad rechts ab, sodass das Gefälle an unserer rechten Schulter ist und folgen dem Weg wieder über den Engel weiter, bis wir die ehemalige Fahrbahn entdecken. Es geht hoch auf 12 m und wieder zurück mit dem Gefälle auf der linken Schulter. Wir kommen am Sonnenschirm vorbei und just in diesem Moment merken wir, wie die Farbenpracht unter Wasser besser wird. Die Sonne hat den Kampf gegen die Wolken gewonnen und erstrahlt die Unterwasserwelt mit voller Kraft. Wir ziehen sogleich weiter in den Unterwasserwald, drehen unsere Runden durch die Baumreihen und werden von einem kleinen Schwarm Streifenbarsche begleitet. Die Restluft im Blick geht es weiter nach oben, wo wir im Bereich um die 5 m gemütlich den Tauchgang ausklingen lassen. Zurück an der Wasseroberfläche werden wir zum Abschluss des Tauchgangs noch von den warmen Sonnenstrahlen begrüßt.

Fazit: Trotz der frischen Wassertemperaturen konnten wir zwei tolle Tauchgänge im Murner See erleben. Die Sichtweiten unter Wasser, sowie die Unterwasserwelt selbst sind phänomenal und liefern jedem ambitionierten Hobbyfotografen beste Voraussetzungen den Umgang mit der Kamera zu perfektionieren. Aber auch jeder andere Taucher (Anfänger bis hin zum Fortgeschrittenen) kommt hier auf seine Kosten. Du hast Lust bei dem nächsten Ausflug zum Murner See dabei zu sein, dann melde dich bei uns. Wir planen für diesen Sommer noch den ein oder anderen Tagesausflug dorthin. Weitere Reisen und Ausflüge findet ihr hier.

Fotos by Christina and batandtheman

Rückblick: Tagesausflug Walchensee – Steinbruch

Tagesausflug Walchensee – Steinbruch – Am Samstag, 17.02.24 geht es für unsere 15-köpfige Gruppe frühmorgens um 08:00 Uhr, hochmotiviert – bei leider nicht allzu bestem Wetter – zum Tagesausflug an den Walchensee. Mit einer Höhenlage von ca. 800m, einer Gesamtfläche von 16,267 km² und einer Maximaltiefe von ca. 190 m lädt der Gebirgssee Walchensee mit mehreren Tauchspots das ganze Jahr über zum Tauchen ein. Angemerkt sei hier, dass an einigen Tauchspots (Hackl, Steinbruch, Galerie, …) ein Wintertauchverbot gilt. Am Tauchspot Steinbruch darf man aber ganzjährig ins kühle nass springen. In unserem Fall bei 4°C.

Der Walchensee ist der am höchsten gelegene größere bayerische Alpensee, nach dem Königssee ist er der zweittiefste See in Bayern. Einiges spricht dafür, dass es sich beim Walchensee um den erdgeschichtlich ältesten See Bayerns handelt. Seit 1924 wird der Walchensee unter Ausnutzung der Höhendifferenz zum Kochelsee von rd. 200 m zur Wasserkraftgewinnung genutzt. Da das natürliche Einzugsgebiet des Walchensees sehr klein ist, wurde der Seezulauf durch Überleitungen aus der Isar (Krüner Wehr) und dem Rißbach auf das zehnfache vergrößert. Zur Wasserkraftnutzung kann der Seespiegel des Walchensees im Winterhalbjahr um maximal 6,60 m abgesenkt werden. Aufgrund seiner speziellen Windverhältnisse ist der Walchensee bei Windsurfern besonders beliebt, das klare Wasser macht ihn für Taucher attraktiv. Wegen der überwiegend steilen Ufer sind nur wenige Abschnitte zum Baden geeignet; die Oberflächentemperatur beträgt auch in heißen Sommermonaten selten mehr als 20 °C (Auszug aus dem Gewässerportrait des Wasserwirtschaftsamt Weilheim).

Am Steinbruch selbst findet sich eine große Parkfläche, die zur Tauchbasis umgeformt wird. Der Einstieg ist recht simpel: gegenüber des Parkplatzes – über die Straße – findet sich ein Tisch mit zwei Bänken. Direkt daneben geht es über provisorisch eingerichtete Felsstufen nach unten. Der Einstieg ins Wasser ist je nach Wasserstand einfacher oder aber auch schwieriger. Auch der Wellengang kann den Ein- oder Ausstieg zur Herausforderung machen.

Abgetaucht – ins kühle 4°C warme Wasser – gibt es einige interessante Highlights im See: Vom Einstieg aus findet sich ein kleiner Steinhaufen, der leicht links mit einem kleinen Steinwall in die Tiefe führt. Bei ca. 15 m Wassertiefe (je nach Wasserstand) findet sich ein wunderschöner, blauweißer Maibaum. Dann geht es mit der Steilwand an der rechten Schulter weiter in die Tiefe, vorbei am Schlammfeld ins Geröllfeld, gefolgt von den Abbruchkanten auf ca. 20 m. Auf etwa 32 m Tiefe finden wir dann einen großen Spiegel. Die Sicht ist alles in allem ok, wenn auch viele Schwebeteilchen im Wasser sind, aber die Finger werden langsam kalt. Anschließend geht es wieder auf etwa 20 m nach oben, dazu folgen wir wieder einem angelegten, kleinen Steinwall. Angekommen geht es mit der Steilwand auf der linken Schulter startend serpentinenartig leicht steigend nach oben. Hier kommen wir auch direkt am Friedhof der Kuscheltiere vorbei. Auf etwa 5 m tauchen wir gemütlich aus, sodass wir wieder an unserem Einstiegspunkt ankommen.

Aufgetaucht werden wir von einem starken Wellengang überrascht, der uns den Ausstieg zu einer kleinen abschließenden Herausforderung macht.

Fazit: Trotz der niedrigen Temperaturen war der Walchensee einen Ausflug wert. Mit seinen vielen unterschiedlichen Tauchspots kann der Tagesausflug auch spontan umgeplant werden. Weitere Reisen und Ausflüge findet ihr übrigens auch hier.

Foto by Christina

Rückblick: Wochenendausflug Y-40 – The Deep Joy

Y-40 – The Deep Joy – Ein Wochenende mit den ABC-Divers im tiefsten thermalen Indoorpool der Welt. Mit seinen 4,3 Mio Liter Wasser und einer Temperatur von 30°C ist der Y-40 in Montegrotto Terme, Italien ein Spaß für Freediver und Scuba-Diver. Im angrenzenden Hotel Terme Millepini kann dann auch die Oberflächenpause mit diversen Spa- und Wohlfühlprogrammen überbrückt werden.

Zum zweiten Mal geht es für die ABC-Divers nach Montegrotto Terme nur 45 min von Venedig entfernt, um im tiefsten thermalen Indoorpool der Welt, dem Y-40 ein Freedive- und Scuba-Wochenende zu verbringen. Das Y-40 ist ein speziell für Freediving gebauter Tauchturm, abgestuft auf verschiedene Zwischentiefen (1,2m, 5m, 6m, 8m, 12m, und 15m) bis zu einer Maximaltiefe von 42,15m. Mit einer Bauzeit von weniger als einem Jahr wurde in 2014 das Tauchbecken fertiggestellt und öffnet fortan an 365 Tagen im Jahr seine Tore für alle Tauchbegeisterten. Speziell für Freediver gibt es diverse Bojenleinen und drei Sicherungsleinen für den tiefen Abstieg auf die dunklen 42,15m. Aber auch die Scuba-Diver kommen hier vollends auf ihre Kosten, neben Tieftauchgängen kann auch das hauseigene Höhlensystem erkundet werden.

Direkt nebenan wird aktuell das Phi12 gebaut. Eine zylindrische Röhre mit 12m Durchmesser und 30m Tiefe unter Freiluft, welches ab 2025 als weiteres Highlight die Region beleben soll. Auch Nichttaucher können hier auf 5m Tiefe über eine speziell angelegte Besucherebene mit Vollverglasung in die Unterwasserwelt eintauchen. Für Tiefenbegeisterte gibt es einen Fahrstuhl, mit dem die Besucher den Tiefenrausch auf 30m erleben können und ihre Free- und Scubadiver beobachten können.

Hochmotiviert geht es Freitag Morgens um 08:00 Uhr los gen Süden. Der Verkehr meint es gut mit uns, bis kurz nach dem Brenner geht es ohne größere Zwischenfälle voran. Dann heißt es aber leider doch noch Stau. Wir lassen uns die Vorfreude nicht nehmen und nach 30min geht es wieder weiter auf der A22 Richtung Süden. Die restliche Strecke dann ohne weitere Komplikationen. Um kurz vor 15:00 Uhr treffen wir Christina, Lukas und Domi, die schon am Donnerstag angereist sind um mit einem PADI Basic Mermaid Kurs ins Tauchwochenende starten zu können und um bereits hier persönliche Tiefenrekorde brechen zu können. Im Laufe des nachmittags trifft dann auch der Rest der Reisegruppe ein, sodass wir um 18:30 Uhr nach einem kurzen Briefing und Buddy-Einteilung zu unserer ersten Freedive- und Mermaid-Session ins Wasser können. Für unsere Scuba Divers heißt es dann und 20:00 Uhr Tauchequipment an und los. Zum Abendessen gibt es köstliche italienische Speisen im hauseigenen Restaurant des Y-40. Unser Hotel, das Hotel Terme Millepini liegt direkt am Y-40, was die ganze An- und Abreise recht einfach macht, da es direkt zum Y-40 gehört. Aber auch die Oberflächenpausen können so hervorragend genutzt werden, denn das Hotel verfügt über einen hauseigenen Spa- und Wellnessbereich, welcher vom angrenzenden Thermalwasser gespeist wird.

Frühmorgens kurz vor 6:00 Uhr klingelt am Samstag der Wecker, da unsere erste Freedive-Session um 07:00 Uhr startet. Da der Italiener scheinbar gerne länger schläft, haben wir das Y-40 komplett für uns. – Das hat man auch nicht alle Tage. Nach 1:30h Morgensport geht es zum wohlverdienten Frühstücksbuffet im Hotel Terme Millepini. Gut gestärkt heißt es dann aber erst einmal Oberflächenpause und unseren Scuba Divern beim Tauchen zusehen, bevor wir um 11:00 Uhr zu unserer zweiten Freedive- und Mermaid-Session starten. – Hier dann aber mit vielen anderen Freedivern, die den Samstag für ihre Freizeit- und Trainingsaktivitäten nutzen wollen.
Da natürlich auch das körperliche Wohlbefinden nicht zu kurz kommen darf, steht der Nachmittag zur freien Verfügung, um die Spa- und Wellness-Angebote austesten zu können. Für die Freediver und die die es werden möchten gibt es noch einen Breathwork and Meditation Workshop von Christina. Am späten Nachmittag steigen dann nochmals unsere Scuba Diver ins Wasser, bevor der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen in einem der zahlreichen angrenzenden Restaurants abgeschlossen wird.

Am Sonntag steht dann leider auch schon die letzte Freedive- und Scuba-Session an. Gegen Mittag, nachdem wir uns nochmals im hauseigenen Restaurant gestärkt haben, geht es dann auch auf die 6 stündige Heimreise.

Fazit: Egal ob Mermaid, Free- oder Scuba Diver, jung oder alt, Anfänger oder Fortgeschrittene, das Y-40 bietet wirklich für jeden etwas. Es ist ideal für einen Wochenendtrip, eine Buchung sollte aber gut geplant und weit im voraus sein, da es sehr beliebt und fast immer ausgebucht ist. Wer unter der Woche gehen will hat hier deutlich bessere Chancen auch mal den Pool für sich alleine zu haben. Wir kommen wieder, so viel sei gesagt. Bis dahin findet jeden zweiten Samstag unsere Pool-Session im Pool Oberschleißheim statt, wer Lust und Interesse hat, kann hier ins Freediving und/oder Mermaiding reinschnuppern. Alles Infos zu den Kursen gibt es hier auf unserer Freediving & Mermaiding-Seite. Weitere Reisen und Ausflüge findet ihr übrigens auch hier.

Fotos by Domi, Lukas und Stefan