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Rückblick: Tagesausflug Murner See – Aussichtsturm

Tagesausflug Murner See – Holzturm – Am Samstag, 03.03.24 geht es für unsere – leider durch Krankheit ausgedünnte 6-köpfige Gruppe frühmorgens um 08:00 Uhr, gut gelaunt Richtung Regensburg, um im nördlich liegenden Murner See ins kühle Nass zu springen. Auch das Wetter ist uns wohlgesinnt, sodass einem schönen Tagesausflug nichts mehr entgegen stehen konnte. Mit einer Fläche von ca. 90 ha gehört der Murner See sicherlich nicht zu den größten bayrischen Seen, er lädt aber dennoch zu zahlreichen Aktivitäten ein. Neben Tauchen, kommen auch Schwimmen, Seglen, aber auch andere Freizeitaktivitäten sicherlich nicht zu kurz. Mit seinen knapp 47 m Tiefe kommen auch Tec-Diver auf ihre Kosten.

Bei leicht bewölkten 10°C schlagen wir unser Tageslager direkt am Einstieg Aussichtsturm des Murner Sees auf und finden so optimale Bedingungen vor. Neben dem Tauchspot Aussichtsturm gibt es auf der anderen Uferseite noch den Tauchspot Rutsche, diese ist aber nur mit spezieller Genehmigung zu erreichen. Nach dem Zusammenbauen unserer Ausrüstung, gefolgt von einem kurzen Tauchplatzbriefing geht es auch schon los ins 6°C kalte Wasser des Murner Sees.
Vor seiner Rekultivierung zum Freizeitgewässer war der Murner See eine Abbaustätte für Braunkohle. Es finden sich daher immer noch die Fahrbahnen und Plateaus, welche früher von LKWs und den großen Maschinen genutzt wurden. Der Murner See hat keinen natürlichen Zufluss, sondern ist vom Grundwasser gespeist. Das alte Pumpenhaus kann der Tec-Diver am Grund des Sees noch heute erahnen. Eben aus diesem Grund ist das Wasser sehr sauer – zur Pflege der Ausrüstung sollte diese im Nachgang mit klarem Wasser abgewaschen werden. Der hohe Säuregehalt hat zur Folge, dass sich die Pflanzen und Tierwelt im Murner See nicht allzusehr ausgebildet hat, wenngleich man in den flacheren Teilen Pflanzenbewuchs, wie auch den ein oder anderen Flussbarsch finden kann.

Abgetaucht am Einstieg Aussichtsturm findet sich sogleich eine Leine, die den Weg in die Tiefe markiert. Dieser gefolgt finden wir uns auf 30 m Tiefe am Weihnachtsbaum mit Osterhasen. Das Wasser ist äußerst klar – nur nichts vom Boden aufwirbeln, sonst ist die Sicht dahin. Nach einem kurzen Aufenthalt auf 30 m bei 4°C und die Nullzeit im Blick geht es sogleich wieder hoch auf 20 m, vorbei am Fahrrad und Engel. Im seichten Wasser überbrücken wir den Sicherheitsstopp und finden uns dann zur Oberflächenpause bei Brotzeit und Gulaschsuppe an unserem Tageslager.

Für Tauchgang zwei geht es diesmal nicht ganz so tief. Wieder der Leine folgend biegen wir bei etwa 20 m Tiefe am Fahrrad rechts ab, sodass das Gefälle an unserer rechten Schulter ist und folgen dem Weg wieder über den Engel weiter, bis wir die ehemalige Fahrbahn entdecken. Es geht hoch auf 12 m und wieder zurück mit dem Gefälle auf der linken Schulter. Wir kommen am Sonnenschirm vorbei und just in diesem Moment merken wir, wie die Farbenpracht unter Wasser besser wird. Die Sonne hat den Kampf gegen die Wolken gewonnen und erstrahlt die Unterwasserwelt mit voller Kraft. Wir ziehen sogleich weiter in den Unterwasserwald, drehen unsere Runden durch die Baumreihen und werden von einem kleinen Schwarm Streifenbarsche begleitet. Die Restluft im Blick geht es weiter nach oben, wo wir im Bereich um die 5 m gemütlich den Tauchgang ausklingen lassen. Zurück an der Wasseroberfläche werden wir zum Abschluss des Tauchgangs noch von den warmen Sonnenstrahlen begrüßt.

Fazit: Trotz der frischen Wassertemperaturen konnten wir zwei tolle Tauchgänge im Murner See erleben. Die Sichtweiten unter Wasser, sowie die Unterwasserwelt selbst sind phänomenal und liefern jedem ambitionierten Hobbyfotografen beste Voraussetzungen den Umgang mit der Kamera zu perfektionieren. Aber auch jeder andere Taucher (Anfänger bis hin zum Fortgeschrittenen) kommt hier auf seine Kosten. Du hast Lust bei dem nächsten Ausflug zum Murner See dabei zu sein, dann melde dich bei uns. Wir planen für diesen Sommer noch den ein oder anderen Tagesausflug dorthin. Weitere Reisen und Ausflüge findet ihr hier.

Fotos by Christina and batandtheman

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