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Erfahrungsbericht: Ausbildung zum PADI OWSI & Specialty Instructor

Meine Ausbildung zum PADI Open Water Scuba Instructor (OWSI) und Specialty Instructor begann mit einem intensiven ersten Wochenende, das ganz im Zeichen der Specialty Instructor-Kurse stand.

Ich entschied mich für die folgenden Spezialkurse:

  • Enriched Air Diver (Nitrox)
  • Emergency Oxygen Provider
  • Deep Diver
  • Dry Suit Diver
  • Underwater Navigation

Die Kurse zu Nitrox und Emergency O2 fanden als Classroom-Schulungen statt, die neben fundiertem theoretischem Wissen auch verschiedene praxisnahe Übungen beinhalteten. Diese wurden von Farid sehr spannend und realistisch gestaltet. So durfte ich beispielsweise blind einem Unfallopfer die Sauerstoffversorgung verabreichen – eine Übung, die den Ernstfall authentisch simulierte und mich optimal auf den späteren Einsatz vorbereitete.

Die praktischen Tauchübungen für Dry Suit und Navigation führten wir im wunderschönen Echinger Weiher durch, der mit seiner klaren Sicht und den ruhigen Bedingungen eine ideale Trainingsumgebung bot. Für den Deep Specialty Kurs wählten wir den Murner See, der mit seiner Tiefe und den besonderen Gegebenheiten perfekt geeignet war. Alle Specialty-Kurse waren sowohl fachlich als auch didaktisch äußerst interessant und lehrreich. Besonders beeindruckt hat mich die professionelle und motivierende Begleitung durch Farid, dessen Erfahrung und Leidenschaft für das Tauchen die Ausbildung sehr bereichert haben. Dieses Wochenende war für mich ein großartiger Einstieg in die Specialty Instructor-Ausbildung – mit einem ausgewogenen Mix aus Theorie, Praxis und spannenden Übungen an tollen Locations. Ich freue mich sehr auf die weitere Ausbildung und die nächsten Schritte zum vollständigen OWSI.

Nach dem Specialty-Teil begann der eigentliche OWSI-Kurs, der noch einmal eine ganz neue Herausforderung darstellte. Gleich zu Beginn bekam ich einen ersten Dämpfer: In einem von fünf Prüfungsteilen erreichte ich lediglich 40% und bestand diesen nicht. Dieser Rückschlag war zunächst enttäuschend, doch letztlich fiel der „Groschen“ – ich wurde mir bewusst, wie anspruchsvoll die Ausbildung ist und dass ich meine Lernstrategie ändern musste.

Von diesem Moment an setzte ich alles daran, mich intensiv und fokussiert mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Dabei half mir die großartige Unterstützung durch Farid, Stefan und die gesamte Kurstruppe, die alle sehr engagiert und hilfsbereit waren. Wir motivierten uns gegenseitig, tauschten Erfahrungen aus und unterstützten uns sowohl bei den theoretischen Inhalten als auch bei den praktischen Übungen. Der Muskelkater ließ nach sechs Stunden Training im Divers nicht lange auf sich warten – ein klarer Beweis für die körperliche und mentale Herausforderung, die diese Ausbildung mit sich bringt.

Die Woche verging wie im Flug – trotz der intensiven Lernphasen kam der Spaß nicht zu kurz. Es entstand eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts, der Teamarbeit und des gemeinsamen Ziels, die komplexe Materie zu meistern und als qualifizierte Instruktoren hervorzugehen. Die Kombination aus engagiertem Lernen, regelmäßigen Übungsprüfungen und der Unterstützung der Gruppe ermöglichte es mir, meine Kenntnisse schnell zu verbessern und zunehmend sicherer im Umgang mit den Kursinhalten zu werden.  Der notwendige Ernst wurde stets durch eine positive Lernumgebung ergänzt, die die Motivation hochhielt und den Stress des anspruchsvollen Kurses auffing. Dieses intensive, aber auch bereichernde Erlebnis hat mich nicht nur fachlich weitergebracht, sondern auch persönlich wachsen lassen – ich fühle mich nun gut vorbereitet für die kommenden Herausforderungen auf dem Weg zum zertifizierten PADI Open Water Scuba Instructor.

Dann war es soweit: Alle theoretischen und praxisorientierten Teile hatten wir bestanden, und wir wurden letztendlich zum Instructor Examination (IE) zugelassen. Anfangs war ich skeptisch, doch diese Einstellung wurde schnell revidiert. Unsere Prüferin, Georgia, gestaltete das Wochenende wirklich genial – die Prüfungen machten sogar Spaß und sorgten für viel positive Energie. Letztendlich haben alle Teilnehmer des Kurses das IE bestanden und dürfen sich von nun an offiziell Open Water Scuba Instructor nennen. Herzlichen Glückwunsch nochmals an Susi, Jürgen und natürlich mich selbst – es war mir eine große Ehre und Freude, diesen Abschnitt gemeinsam mit euch zu erleben und zu meistern.

Ein großer Dank geht an das gesamte ABC-Team, das eine geniale Betreuung und Umsetzung der Ausbildung gewährleistet hat. Ohne euch wäre diese Zeit nur halb so schön und erfolgreich gewesen. Euer Support und euer Glaube an mich haben wirklich Berge versetzt – dafür bin ich von Herzen dankbar.

Persönliche Reflexion

Die Ausbildung zum PADI Open Water Scuba Instructor und Specialty Instructor war für mich nicht nur eine fachliche Herausforderung, sondern auch eine intensive persönliche Reise. Ich habe viel über mich selbst gelernt – über meine Stärken, aber auch über meine Grenzen. Der Rückschlag mit der ersten Prüfung hat mir gezeigt, wie wichtig Durchhaltevermögen und die richtige Einstellung sind. Dank der Unterstützung meines Teams, der Ausbilder und der großartigen Gruppendynamik konnte ich mich kontinuierlich verbessern und die Ziele letztendlich erreichen. Dieses Erlebnis hat meine Leidenschaft fürs Tauchen und Lehren noch weiter entfacht. Ich blicke mit Stolz auf diese Zeit zurück und freue mich darauf, mein Wissen und meine Begeisterung als Instructor an andere weiterzugeben. Tauchen ist für mich mehr als ein Sport – es ist eine Lebensphilosophie, die ich gerne mit anderen teilen möchte.

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Rückblick: Mindful Diving Kurs

Mindful Diving Kurs – Was bitte ist Mindful Diving und was mache ich hier? Diese und weitere Fragen stellte ich mir am Sonntag, 10.03.24 frühmorgens in der Tauchbasis in Eching. Mit einigen Fragezeichen und auch skeptischen Gedanken bin ich in diesen Kurs gestartet, wurde aber bereits nach kurzer Zeit eines besseren belehrt und die Skepsis verflog sofort. Aber von Beginn an.

Sonntag morgen 09:00 Uhr, Tauchbasis ABC-Divers, Eching. Christina und Tanja begrüßen hochmotiviert die Teilnehmer des heutigen Mindful Diving Kurses. Christina, Spiritual Life Coach, PADI Staff Instructor und Tauchbasen Teilhaber ist bereits seit 8 Jahren im Tauchgeschäft dabei. Tanja ist Business Coach, Klangtherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. Unterstützt werden die beiden noch von zwei Staff-Mitgliedern Stefan und Madeline. Diese Unterstützung war auch nötig, denn Christina und Tanja hatten sich viel vorgenommen für diesen sonnigen Tag. Gestartet wird der Vormittag mit einer Session in den Unterrichtsräumen der ABC-Divers. Neben Breathwork (Pranayama) und Meditation sollte auch die Frage geklärt werden, was Mindful Diving ist. Nämlich eine Kombination von Yoga- und Coaching Tools wie Meditation und Atemarbeit mit Taucherfahrung. Ziel ist dabei auch für Taucher in der hektischen Welt einen Ausgleich für Körper und Geist zu finden. Der Kurs richtet daher sich an bereits brevetierte Taucher, aber auch Nicht-Taucher, die es werden möchten und bietet ihnen die Möglichkeit, durch Atem- und Meditationstechniken eine völlig neue und entspanntere Taucherfahrung zu erleben. Durch die bewusste Kontrolle des Atems und das Einbeziehen von Meditationstechniken können Taucher ihre Taucherfahrung auf eine tiefere Ebene bringen. Taucher lernen dabei, sich besser auf ihre Umgebung zu konzentrieren und sich selbst zu beruhigen. Sie können Ängste oder Sorgen loslassen, die möglicherweise ihr Taucherlebnis beeinträchtigen. Diese Techniken tragen dazu bei, die Atmung zu optimieren, den Luftverbrauch zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden unter Wasser zu verbessern. Mit einem Fokus auf Achtsamkeit und innerer Ruhe ermöglicht dieser Kurs Tauchern, eine tiefere Verbindung zur Unterwasserwelt zu erleben und die Schönheit sowie die Faszination der Unterwasserwelt auf eine ganz neue Art und Weise zu erfahren.
So viel also zur Theorie. Die Übungen sind wohl durchdacht und ja, die Ruhe kehrt ein und der Puls wird ruhiger. Christina und Tanja schafften es tatsächlich die Hektik und den Stress verschwinden zu lassen und sich auf seinen Körper, die Atmung und die innere Ruhe zu konzentrieren. Die anfängliche Skepsis war schnell dahin. Ich hätte es selbst nicht gedacht, aber schon ein paar Atemübungen helfen den Kopf frei zubekommen und einfach zu entspannen. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug.

Nach einer kurzen Stärkung zu Mittag wurde dann das Tauchequipment zusammengesucht und der Weg Richtung Pool in Oberschleißheim eingeschlagen. Dort angekommen ging es direkt ins Wasser zu einer Gruppenmeditation mit Klangschalen – eine Klangreise. Wir hatten den Pool Oberschleißheim für uns allein, was den ganzen Kurs noch wertiger machte. Durch die Kombination der Klangschalen im Wasser werden mehrere Sinne berührt, dies wiederum macht das Erlebnis noch spezieller. Nach einer kurzen Nachbesprechung, in der jeder nochmals das Erlebte schildern konnte, ging es in geteilte Kleingruppen. Die erste Gruppe intensivierte die Klangreise mit Klangschalen im umfunktionierten Kinderbecken, die zweite Gruppe sprang in die Taucherausrüstung, um Breathwork und Meditation mit dem Tauchen verbinden zu können. Stets mit viel Ruhe und ganz ohne Hektik. Dadurch vergeht die Zeit wie im Flug und ehe man sich umsah war die Zeit auch vorbei und der Kurs verabschiedet sich vollends zufrieden von den beiden Coaches Christina und Tanja.

Fazit: Der Kurs hat mich, sowie die Teilnehmer positiv überrascht. Das Feedback war durchwegs positiv. Wer tauchbegeistert ist und seine Tauchgänge noch etwas spezieller und ruhiger gestalten will, oder aber auch seine Atemtechnik verbessern möchte, um den Luftverbrauch zu senken ist in diesem Kurs sehr gut aufgehoben. Durch die Reduzierung von Stress und Hektik verbessert sich das Taucherlebnis und senkt gleichzeitig den Luftverbrauch. Du hast Lust bei dem nächsten Kurs dabei zu sein, dann melde dich bei uns. Wir planen für dieses Jahr noch den ein oder anderen Kurs, je nach Teilnehmerzahl. Bist du auch an anderen Reisen oder Ausflüge interessiert, dann schau doch mal hier vorbei.

Fotos by batandtheman