Erfahrungsbericht: Becoming a Rescue Diver
Ein Erlebnisbericht von Corinna und Flo am . Veröffentlicht in Local.
Liebe Tauchfreunde, hier sind Corinna und Flo mit einem weiteren kleinen Erlebnisbericht zum PADI-Kurs „Rescue Diver“. Bekannt wurde uns dieser Kurs im Rahmen der AOWD-Ausbildung. Ziel dieses Kurses ist das Einschätzen von Situationen, das Ergreifen von Erste-Hilfe-Maßnahmen an Land und im Wasser sowie das Retten und Bergen von Tauchern bzw. verunfallten Personen. Zum Kursinhalt gehört der EFR-Primary Care & Secondary Care (Erste-Hilfe-Kurs), ein ausführliches PADI ELearning sowie ein praktisches Wochenende, an dem der erste Tag ein Umsetzen der im ELearning erlernten Inhalte und der zweite Tag – der so genannte „Szenarien-Tag“ – mit überraschenden simulierten Notfällen am Tauchplatz ist. Ergänzend zum Rescue Diver kann man in Rahmen des Erste-Hilfe-Kurses noch den „Emergency Oxygen Provider“ (EOP) Kurs belegen, der einem weitere detaillierte Kenntnisse In Sachen Sauerstoffverabreichung bei verunfallten Personen vermittelt.
Genug zur Theorie; was macht man wirklich? Gehört hatten wir schon eine ganze Menge im Vorfeld, vor allem über den zweiten praktischen Tag, den „Szenarien-Tag“. Bis dahin hatten wir unsere PADI eLearning-Einheiten erfolgreich absolviert und bei Stefan unserem Erste-Hilfe-Kurs samt „Emergency Oxygen Provider“ absolviert. Das eLearning macht ihr im Vorfeld zu Hause; der Erste-Hilfe-Kurs findet dann im Schulungsraum in Eching statt. Zum Einstieg hat Stefan mit uns die gesamte Theorie nochmal im Detail wiederholt, z.B. wie erkenne ich überhaupt eine Notsituation und wie schätze ich diese ein? Was gibt es für Verletzungen und welche sind die richtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen? Was ist in einer Schocksituation bis hin zur Wiederbelebung zu tun?
Und damit die Theorie auch sitzt, dürfen wir alles auch an uns selbst, an Stefan oder an „Anne“ – unserer Rettungspuppe üben. Der Kurs ist ähnlich dem Erste-Hilfe-Kurs, den man beim Führerschein gemacht hat, allerdings geht Stefan auch nochmal sehr spezifisch auf mögliche Situationen bei Tauchunfällen ein. Hier gehen wir dann auch über in den EOP, bei dem wir nochmal die Unterschiede der Sauerstoffverabreichung lernen. Am Ende des Tages sind wir geistig auf alle Fälle erschöpft, aber es war super lehrreich und mal unter uns, der letzte Erste-Hilfe-Kurs ist doch schon eine Weile her. Das aufzufrischen war so oder so notwendig.
Nachdem EFR und EOP erledigt sind, beschäftigen wir uns zu Hause wieder mit dem eLearning für den Rescue Diver. Hier wiederholt sich einiges, aber vor allem wird die Theorie mit Beispielen unterlegt, welche beim Tauchen passieren können. Und uns wird bewusst, bei aller Vorsicht und Voraussicht, die wir beim Tauchen praktizieren, man kann nicht alles planen und berücksichtigen. Notfälle und Unfälle können passieren und wir wollen lernen, wie man mit und in diesen umgeht. Am Ende jedes Kapitel gibt es Wiederholungsfragen und zum Schluss steht eine Abschlussprüfung an, mit der man zeigt, dass man alles verstanden hat.
Und dann ist es so weit. Am 06. und 07.07.2024 steht das „Rescue Diver“ Wochenende an. Wir treffen uns am 06.07. um 09:00 Uhr am Shop. Hier treffen wir auf unseren Mitstreiter Max. Wir drei bilden das Rescue Team. Noch mit dabei sind die beiden Tauchlehrer Stefan und Stefan (kleine Anmerkungen – es gibt seeeeehr viele Stefans in dieser Tauchschule) und Julia, eines der „Opfer“. Bevor wir aber richtig durchstarten, müssen wir nochmal einen kleinen Test schreiben und wir gehen in der Theorie die Szenarien durch, die wir nachher am Echinger Weiher üben werden. Das dauert rund 3 Stunden bis wir in Richtung kühles Nass aufbrechen.
Am Echinger Weiher angekommen, bauen wir unser Equipment zusammen und dann gehts auch schon ins Wasser. Wir üben gegenseitig, wie wir einen Krampf lösen, einen ermüdeten Taucher abschleppen oder richtig in einer „Keine Luft“-Situation reagieren. Das klappt alles soweit ganz gut. Gehen wir über zu den „schwierigeren“ Situationen. Ein Taucher in Panik. Und spätestens jetzt wird uns klar, wie wichtig dieser Kurs ist. Stefan zeigt uns verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich der Annäherung an einen panischen Taucher und auch die Fluchtmöglichkeiten. Und glaubt uns, diese sind lebenswichtig, für uns selbst. Das merke ich auch schnell, als ich unserer „panischen Julia“ versuche zu helfen, für eine Sekunde nicht aufpasse, und sie meinen Regler hat und ich Seewasser dafür schlucke. Ja so schnell kann es gehen… Aber genau für sowas ist der Übungstag gedacht.
Und natürlich gibt es auch den panischen Taucher unter Wasser. Wir lernen einen bewusstlosen Taucher an die Oberfläche zu holen und wie man auf dem Wasser einen nicht atmenden Taucher beatmet, wir lernen einzuschätzen, was das Beste in der jeweiligen Situation ist und wie man als Team zusammenarbeitet. Vor lauter Üben bemerken wir erst sehr spät die dunklen schwarzen Wolken, die sich angeschlichen haben. Und kurz darauf ist auch schon das erste Donnern zu hören. Nun da See und Gewitter sich nicht so gut vertragen und wir nicht selber zum Opfer werden wollen, beenden wir unsere zum Glück letzte Übung (Timing ist alles) und machen daran aus dem Wasser rauszukommen. Leider meint es der Wettergott nicht so gut zu uns. Beim Einpacken des Equipments fängt es zu schütten an und wir sind nasser als vorher im Wasser. Die klügere Entscheidung wäre gewesen, die Tauchanzüge gar nicht auszuziehen. Naja, am Shop ziehen wir uns halt ein drittes Mal um bevor wir ein ausführliches De-Briefing über den Tag haben. Und so spannend der Tag war, es war anstrengend und entsprechend Hunger haben wir. Somit verlegen wir die weiteren Diskussionen zum Griechen um die Ecke.
Am nächsten Tag treffen wir uns erneut mit den Stefans und Max um 09:00 Uhr am Shop. Unsere „Opfer“ sind bereits alle am See. Wir bekommen ein kurzes Briefing, wo wir uns am See einzufinden haben und das ab dem Moment, wo wir unsere Autos weggebracht haben, „alles passieren kann“. Ach, und noch mit einem leicht süffisanten Lachen seitens Stefan M., dass wir auch nicht alle unsere Opfer kennen werden. Man erkennt deutlich, ihm macht das ganze sichtlich Spaß und auch das Wetter (Regen) kann seine Laune nicht trüben.
Max und wir besprechen uns noch kurz und fahren dann gemeinsam an den See. An unserem Lager angekommen, laden wir unser Equipment aus, fahren die Autos weg und harren dann der Dinge. Und es dauert nicht lange, bis wir auf dem See drei leblose Personen mit Gesicht im Wasser treiben sehen. Kurze Panik kommt hoch, aber dann besinnen wir uns auf das, was wir gelernt haben: Atmen, Überlegen, Handeln.
Ich schicke Max mit Flossen, Maske und Schnorchel direkt ins Wasser, Flo soll sein Equipment anlegen und ihm dann folgen, während ich vom Ufer aus der Situation beobachte und weiter einschätze. Max kommt beim ersten vermeintlichen Opfer an und es ist „nur“ ein Schnorchler. Flo hat indessen den zweiten erreicht, der ihn schön anschnauzt, warum er ihn beim Schnorcheln stört. Auch kein Opfer. Aber dann, Max meldet von der dritten Person, dass es sich um einen bewusstlosen, nicht atmenden Mann handelt. Während Flo und Max ihn gemeinsam ans Ufer schleppen, dabei beatmen und die Ausrüstung schon mal ablegen, habe ich am Ufer die (Übung)-Rettung gerufen und Notfallsauerstoff bereitgelegt. Als die beiden ankommen, kann ich für Flo übernehmen (Handicap volles Equipment) und gemeinsam mit Max das Opfer an Land bergen. Hier tauschen wir unser Opfer Michi nun gegen Puppe Anne, um die Herz-Druck-Massage zu simulieren. Und falls irgendwer denkt, hier wird jemanden was geschenkt, nein Stefan lässt uns lockere 5 Minuten rackern, bis der vermeintliche RTW endlich übernimmt. Aber auch hier endet die Übung nicht, wir müssen unser Opfer dem RTW übergeben, mit allen Daten und Fakten, die uns bekannt sind, und auch die Aussage bei der Polizei wird simuliert mit samt Übergabe des Equipments. Und dann kommt der „Cut“ – Übung beendet. Es gibt eine Nachbesprechung was gut war, was ggf. optimiert hätte werden können aber auch die Frage, warum wir so in der Situation entschieden haben, z.B. dass wir nicht alle drei ins Wasser sind. Auch die Opfer werden gefragt, wie sie sich gefühlt haben und was vielleicht noch besser hätte sein können. An dieser Stelle der Hinweis, jede Situation ist anders und jeder entscheidet anders. Es gibt kein Richtig oder Falsch – aber genau durch solche simulierten Stresssituationen lernt man Geschehnisse besser einzuschätzen, um dann spezifische Hilfe leisten zu können.
Wir sind als Team mit dem Umgang in der ersten Situation sehr zufrieden, aber es bleibt keine Zeit für lange Freude. Am See schreien drei Personen panisch um Hilfe. Ok da müssen wir jetzt alle drei ins Wasser.
Wir geben den Stefans noch die Anweisung am Ufer zu bleiben und weitere Anweisungen von uns abzuwarten hinsichtlich benötigtem RTW oder sonstigem. So schnell es geht legen wir unser Equipment an und paddeln los. Ich erreiche als erste das Geschehen und erkenne, dass eine Person mittlerweile leblos auf dem Wasser treibt, während die anderen beiden weiter Paniken. Ich stoppe ca. 5 Meter vor ihnen, um die Situation kurz zu beurteilen und zu prüfen wie weit Flo und Max von mir entfernt sind. Das nutzen die beiden Opfer, um einen gemeinsamen Angriff auf mich zu starten. Jetzt muss ich schnell handeln und das von gestern gelernte umsetzen. Ich bringe zuerst meine Flossen zwischen mich und die zwei und gebe Ihnen eine Wasserdusche. Zeitgleich lasse ich die Luft aus meinem BCD und tauche auf einen Meter ab und vergrößere den Abstand, bevor ich wieder auftauche. Nun sind auch Flo und Max an meiner Seite. Wir sprechen uns kurz ab, dass Flo und ich jeweils einen der panischen Taucher übernehmen, während Max sich um die bewusstlose Person kümmert.
Ich nähere mich erneut an, bemüht um Blickkontakt und versuche ihn zu beruhigen, merke aber schnell, dass das so nichts wird. Also tauche ich nochmal etwa einen Meter ab und nähere mich von unten. Und dann muss es schnell gehen, ich klemme seine Flasche zwischen meine Knie, pumpe sein und mein BCD mit Luft auf und wehre seine Arme ab damit er mir weder Maske noch Regler vom Gesicht ziehen kann. Endlich beruhigt er sich ein wenig und ich kann mit ihm sprechen. Ich frage was passiert ist und ob er Luft bekommt oder irgendwas fehlt. Aber er hat nur Gedanken an seinen bewusstlosen Freund und versucht immer wieder sich loszureißen. Das Spiel machen wir noch ein paar Minuten und endlich hört er mir zu. Ich erkläre ihm, dass ich ihn jetzt an Land ziehen werde und dann sofort Max helfen, werde seinen Freund zu bergen. Das Abschleppen funktioniert erstaunlich gesittet und ich kann mein Opfer am Land einem Helfer übergeben. Gleichzeitig gebe ich Bescheid den RTW zu informieren, dass wir eine leblose, nicht atmende Person haben. Dann paddle ich schnellstmöglich zurück zu Max und helfe ihm bei der Beatmung und dem Abschleppen. Zurück am Ufer wird die Situation, als beendet erklärt und wir gehen zur Nachbesprechung über. Und erst jetzt merke ich wie anstrengend die ganze Situation war. Dass ein Taucher über eine gewisse Fitness verfügen sollte, steht spätestens jetzt außer Frage. Wir drei sind aber sehr zufrieden, dass wir die Situation gemeistert haben und auch die Opfer bescheinigen uns das richtige Verhalten. Lediglich bei der Einschätzung wie lange wir gebraucht haben um unser lebloses Opfer zu bergen liegt Realität und Wahrnehmung weit auseinander. Wir Retter haben deutlich weniger Zeit geschätzt.
Lange Zeit zum Durchatmen haben wir wieder nicht, erneut ruft jemand vom See aus nach Hilfe. Augenscheinlich ein panischer Taucher. Jetzt machen Flo und ich uns auf den Weg, während Max vom Ufer aus dem Überblick behält. Kurz bevor wir unseren panischen Taucher erreichen, geht diese plötzlich unter. Flo taucht hinterher und bringt das Opfer nach oben; gemeinsam bringen wir unser Opfer an Land. Nachdem wir auch diese Situation gemeistert haben, erklärt uns Stefan, dass wir jetzt 15 Minuten Pause haben. Wir fragen misstrauisch nach, ob wir auch wirklich Pause haben. Und ja, man wird etwas paranoid im Laufe des Tages 😀.
Also wird kurz hingesetzt, was gegessen und getrunken und kurz durchgesprochen was noch so alles auf uns zukommen könnte.
Und wir haben noch nicht den Satz beendet, da kommt auch schon was. Und zwar in Gestalt eines schwankenden Michi, der uns in die Arme fällt. Warum wird auch schnell klar: Aus seiner Hand steht ein Ast raus. Und er schaut ziemlich echt raus. Wir konnten uns ja schon von den Oscarverdächtigen schauspielerischen Leistungen unserer Opfer zu genüge überzeugen, aber jetzt kommen auch noch unfassbar realistisch geschminkte Verletzungen dazu. Chapeau… Aber es bleibt keine Zeit, um das Kunstwerk zu bewundern, sondern wir wollen ja helfen. Also legen wir unser Opfer hin und versorgen entsprechend die Wunde – natürlich, ohne den Ast raus zu ziehen, sprechen beruhigend mit unserem Opfer und übergeben dann an den RTW. Und zwischendrin muss noch ein schaulustiger Passant in die Schranken gewiesen werden, der Fotos machen will. Es wird wirklich alles aufgefahren, was uns noch etwas mehr in Stress versetzen könnte.
Als Nächstes folgt eine Situation, bei dem ein Taucher Hilfe benötigt, weil sein Buddy sich in der Bojen-Reel verwickelt hat und unter Wasser an der Plattform festhängt. Max kann den Taucher bergen, während ich den sehr aufgebrachten Buddy versuche zu zügeln. Mit mäßigem Erfolg, an Land ist er größer und stärker als ich. Aber auch hier Teamwork – makes the Dream work. Gemeinsam schaffen wir es.
Dann folgen ein paar Situationen in Sachen „situational awareness“. Nicht jedes sich anbahnende Problem ist offensichtlich. Unser Michi spaziert mit Bleigurt, Bleitaschen und weiterem Blei am Hals an uns vorbei direkt ins Wasser. Und wir schauen und schauen und schauen. Irgendwas stimmt da nicht, aber was…? Und dann ist er auch schon untergegangen. „Ah“, war wohl etwas viel Blei. Also hinterher und versuchen ihn wieder rauf zu holen. Das klappt, zeigt uns aber sehr deutlich, dass wir unsere Umgebung noch viel besser im Blick haben müssen. Sind da Taucher die unsicher sind, die vielleicht äußern, dass es ihnen nicht gut geht, oder stimmt was mit deren Ausrüstung nicht? Das gehört alles dazu, wenn man einen Tauchplatz betritt und versucht, vorausschauend zu handeln.
Zurück aus dem Wasser, kommt Lukas uns entgegen. Sein Gasgrill ist explodiert und er hat eine Brandverletzung am Arm. Kurze Bewunderung für die realistische Brandwunde und dann wird er natürlich auch professionell von uns verarztet. Mittlerweile haben wir eine gewisse Routine. Und mit dieser letzten Übung endet unser „Szenarien-Tag“.
Insgesamt 4 Stunden standen wir unter Dauerstress und konnten unsere Fähigkeiten in den verschiedensten Situationen unter Beweis stellen. Gemeinsam mit den Stefans, den Opfern und allen Beteiligten rekapitulieren wir nochmal die Szenarien. Dann packen wir unser Zeug zusammen und fahren gemeinsam zurück in die Tauschule. Hier gibt es nochmal ein ausführliches De-Briefing und am Ende werden wir als Rescue Diver zertifiziert.
Was ist unser Fazit nach dem Kurs? Macht ihn!!!
Abgesehen davon, dass jeder Taucher in eine solche Situation kommen kann, ist es einfach unglaublich wichtig, diese Kenntnisse und Fähigkeiten zu haben, um Problemsituationen zu managen. In diesem Kurs lernt ihr von vornherein, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und damit spätere Unfälle zu vermeiden, aber auch in Problemsituationen überlegt zu handeln. Euch werden Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen ihr auch körperlich überlegenden Personen wirksam helfen könnt. Ihr lernt aber auch, euch selbst zu schützen und zu helfen, euch nicht in Gefahr zu begeben und viele Möglichkeiten, einer gefährlichen Situation zu entkommen.
Und wenn ihr den Kurs bei den ABC-Divers macht, bekommt ihr einen Szenarien-Tag, der seinesgleichen sucht. Opfer die schauspielerisch glänzen, einem alles abverlangen und Wunden, die nicht realistischer hätten sein können. Ein riesiges Dankeschön an dieser Stelle an alle Beteiligten für diesen unglaublichen Tag, bei dem die Lernkurve nicht steiler hätte sein können.
Für uns endet der Tag erschöpft, aber glücklich mit einem schönen Grillabend und dem Brevet „Rescue Diver“.